Nach Kriegsgefangenschaft, die er zu Studienzwecken (Politische Wissenschaften) nutzt, kehrt Proske 1946 nach Deutschland zurück, wo er zunächst als Redakteur bei der Zeitschrift Frankfurter Hefte arbeitet. Im Jahre 1951 nimmt er die stellvertretende Position als Leiters des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) in der Politischen Abteilung ein. Ein Jahr später übernimmt er auch noch die Leitung der Abteilung Zeitfunk und Feature.
Nach dieser steilen Karriere wechselt Proske vom Hörfunk zum Fernsehen und leitet die Abteilung Zeitfunk und Nordschau beim Norddeutschen Rundfunk (NDR). Ab 1961 ist er verantwortlicher Redakteur und Moderator der Sendung Panorama. Proske wird durch folgende Fernsehdokumentationen bekannt: Auf der Suche nach Frieden und Sicherheit (1956/1957), sowie die Reihe Auf der Suche nach der Welt von Morgen. Mit den Jahren werden auch Themen behandelt, die die Menschen beunruhigen, wie beispielsweise Kernenergie, Umweltverschmutzung etc. Bei Sat1 startet er 1987 eine 18teilige Fernsehreihe Mitten in Europa - Deutsche Geschichte und schließt diese 1989 ab. Dann verabschiedet er sich vom Fernsehen.
Ab Mitte der 1990er Jahre meldet sich Proske in der Kontroverse um die (erste) Ausstellung über die Verbrechen der Wehrmacht noch einmal zu Wort und wirft den Machern der Ausstellung Unwissenschaftlichkeit und Fehler vor. Rüdiger Proske ist verheiratet und hat zwei Töchter.