Da lacht der Bär


Da lacht der Bär gehört zweifellos zu den beliebtesten Fernsehsendungen des Deutschen Fernsehfunks der DDR.

 

Politische Motivation der Sendung

Zum ersten Mal wird Da lacht der Bär am 2. November 1955 live aus (Ost-)Berlin übertragen. Es läuft fortan einmal im Monat, Mittwochabend um 20 Uhr. Die Sendung besteht aus einer Kombination von Show und Kabarett und ist eine ehemalige Radiosendung mit stark politischem Motiv. Die DDR-Regierung hat 1954 das Motto „Deutsche an einen Tisch“ verkündet, damit eine direkte Verhandlung beider deutscher Staaten über die Wiedervereinigung unter Umgehung der Siegermächte stattfindet. Durch die Sendung führen drei "Mikrofonisten", die dieses Ansinnen verkörpern. Heinz Quermann kommt aus Sachsen, Gustav Müller aus dem Rheinland und Gerhard Wollner aus Berlin. Gemeinsam repräsentieren sie verschiedene Regionen Deutschlands. Nach dem Mauerbau 1961 geht diese politische Motivation dann aber verloren.

 

Die Humoristen der Show

Bis 1965 lacht der Bär alle vier Wochen, zuerst aus der Sporthalle Karl-Marx-Allee und ab 1958 aus dem Friedrichspalast. Heinz Quermann ist immer auf der Suche nach Nachwuchs, und da die Auswahl in der DDR nicht groß ist, greift er auf Humoristen aus Westdeutschland zurück. Unter anderem treten Vico Torriani und Trude Herr in der Sendung auf.

 

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