Das Sandmännchen Ost - West


Die Idee eine Figur zu erfinden, die das Motiv der allabendlichen Gutenachtgeschichte werden soll, entsteht von<link internal-link> Ilse Obrig. Zusammen mit der Puppenmacherin Johanna Schüppel entwirft sie die Puppe des Sandmännchens. Bereits beim Berliner Rundfunk (BR) führt Obrig Gutenachtgeschichten, als Abendlied, ein.

 

Vom Deutscher Fernsehfunk (DFF) wird diese Idee, unter dem Titel Abendgruß, auch für das Fernsehen übernommen. Der Abendgruß inspiriert Ilse Obrig so sehr, dass sie beschließt dieser Sendung eine begleitende Figur zur Wiedererkennung hinzuzufügen. Für den westdeutschen Sender Sender Freies Berlin (SFB) entwickelt sie dann im Jahr 1958 die Figur des Sandmännchens. Aus Geldmangel erscheint die Figur, die ursprünglich als Zeichentrickfigur geplant war, als einfache Puppe. Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit soll die neue SFB-Sendung Sandmännchens Gruß  für die Kinder am 01. Dezember 1959 auf Sendung gehen. Doch  vor Sendebeginn erfährt der ostdeutsche Sender Deutscher Fernsehfunk (DFF) davon und es wird innerhalb kürzester Zeit ein eigenes Sandmännchen entworfen. So kann der DFF schon knapp zwei Wochen vor dem SFB seine Sendung unter dem Titel Unser Sandmännchen senden. Ab dem Jahr 1962 übernimmt auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) das West-Sandmännchen.